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Die Solawi feiert am 18. Oktober Ackerfest mit Gemüse-Tombola und Rübengeistern

Die Mitglieder der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) Sigmaringen haben in diesem Jahr viel zu feiern: ein gelungenes Anbaujahr, einen Acker voll mit prächtigen Kohlköpfen, saftigen roten Beeten, dicken Kürbissen und anderen schmackhaften Gemüsesorten. Und natürlich eine wachsende, gute Gemeinschaft im Verein. Zum Ackerfest, das am Samstag, 18. Oktober, zwischen 12 und 17 Uhr auf dem Solawi-Gelände an der Alten Jungnauer Straße stattfindet, sind alle eingeladen, die sich der Solawi verbunden fühlen, sich auf dem Acker umsehen oder das Konzept des gemeinschaftlichen Gemüseanbaus näher kennenlernen wollen.

Das Ackerfest steht traditionell immer auch im Zeichen des Erntedanks. Es wird eine Gemüsesuppe mit Zutaten vom Acker aus dem Hexenkessel geben, Flammkuchen aus dem Lehmbackofen sowie Kaffee und Kuchen. Außerdem öffnet die Ackerbar und lockt mit Ackerlimo und Ackercocktail. Es werden bei Interesse Führungen über das Gelände angeboten. Ab 13 Uhr gibt es verschiedene Workshops zu Produkten mit Zutaten vom Acker, mit dabei ist auch wieder Ingrid Kümpflein von der Initiative fair.nah.logisch.

Kinder sind eingeladen, sich beim Fest einen Rübengeist zu schnitzen – Erwachsene natürlich auch, und wer möchte, kann sich ab 15 Uhr im Eco-Print versuchen.

Weil erfahrungsgemäß beim Ackerfest viele Menschen Appetit auf frisches Gemüse bekommen, können Besucher diesmal Lose für die Gemüse-Tombola erwerben und mit etwas Glück einen ganzen Korb voll Solawi-Gemüse gewinnen. Vorbeikommen lohnt sich also!

Wir bieten Fledermäusen einen Unterschlupf

Am Samstag, 23. August, werden erst Fledermauskästen gebaut und dann gehen die Teilnehmer mit Detektoren auf die Pirsch

Fledermäuse sind die einzigen Säugetiere, die fliegen können. Sie tun das vor allem nachts und orientieren sich dabei mittels einer ausgefeilten Echoortung. Einige von ihnen fühlen sich rund um das Gelände der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) Sigmaringen wohl. Familien, die Fledermäusen gern ein Zuhause bieten, sind am Samstag, 23. August, eingeladen, mit der Solawi Fledermauskästen zu bauen, mehr über die Tiere zu erfahren und sie mit etwas Glück auch zu hören und zu sehen.

Los geht es um 18.30 Uhr. Treffpunkt ist das Gelände der Solawi an der Alten Jungnauer Straße 1, neben dem Böhler-Hof. Solawi-Mitglied Sarah Koschnicke, die im Landratsamt Sigmaringen arbeitet und sich besonders gut mit Fledermäusen auskennt, weiß viel über deren Lebens- und Jagdgewohnheiten zu berichten. Wie ist es, sich übers Echo zu orientieren und wie funktionieren die Fledermaus-Detektoren, die die hochfrequenten Rufe der Fledermäuse hörbar machen?

Das Team hat acht Bausätze für Fledermauskästen vorbereitet, die auch Kinder mit einer Begleitperson gut zusammenbauen können. Die Kästen können die Teilnehmer anschließend mit nach Hause nehmen und erhalten noch Tipps, wo sie am besten aufgehängt werden sollten. Denn für Fledermäuse wird es immer schwieriger, natürliche Unterschlupfe wie Baumhöhlen oder Spalte zu finden. Die Kästen bieten Schutz vor Regen, Sturm und Fressfeinden.

Wenn es dunkel wird, geht die Gruppe außerdem noch gemeinsam mit den Detektoren auf die Suche nach den Tieren. Voraussichtliches Ende ist – je nachdem, wie schnell Fledermäuse aufgespürt werden können – spätestens gegen 21.30 Uhr.

Die Teilnehmerzahl ist auf acht Bauteams begrenzt und es wird eine Materialgebühr von fünf Euro erhoben. Außerdem sollte festes Schuhwerk und Kleidung getragen werden, die dreckig werden darf.

Anmeldungen nimmt Sarah Koschnicke bis zum 18. August unter sarah.koschnicke@lrasig.de oder Telefon 07571/102-2344 entgegen.

(Foto: Florian Gloza-Rausch)

Mit einem Ackercocktail Märchen für Erwachsene hören

Veranstaltung am 25. Juli, um 19 Uhr

In den Lowlands stand ein altes graues Schloss inmitten grüner Wiesen… Das Team der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) Sigmaringen hat am Freitag, 25. Juli, mit Heike Koschnicke eine ausgebildete Märchenerzählerin zu Gast. Sie hat sich bei einem Besuch auf dem Acker vom Solawi-Konzept und von der Atmosphäre begeistern lassen.

Ab 19 Uhr wird sie an diesem Abend Märchen für Erwachsene erzählen, in denen es um starke Frauen, fremde Wesen und Abenteuern in der Anderswelt geht. Heike Koschnicke ist Mitglied der Europäischen Märchengesellschaft und findet: Märchen sind keine Lügengeschichten für Leichtgläubige, sondern wunderbare Poesie gegen die Trostlosigkeit des Alltags.

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Das Solawi-Team bietet einen neu kreierten Ackercocktail und weitere Getränke an und sorgt mit Kerzen und Fackeln für die passende Atmosphäre nach Einbruch der Dunkelheit. 

Weitere Informationen zur Märchenerzählerin gibt es auf ihrer Homepage: www.maerchenreigen.de.

Fledermauslauschen am 25. April

In den Osterferien gibt es ein besonderes Angebot für Kinder bei der Solawi Sigmaringen

Fledermäuse sind die einzigen Säugetiere, die fliegen können. Sie tun das vor allem nachts und orientieren sich dabei mittels einer ausgefeilten Echoortung. Einige von ihnen fühlen sich rund um das Gelände der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) Sigmaringen wohl. Grund genug für einen besonderen Aktionstag. Sarah Koschnicke, die im Landratsamt Sigmaringen arbeitet und sich besonders gut mit Fledermäusen auskennt, lädt am Freitag, 25. April, gemeinsam mit dem Solawi-Team Kinder ab neun Jahren ein, die Tiere näher kennenzulernen und mit etwas Glück auch zu hören und sehen.

Treffpunkt ist dazu um 16.30 Uhr das Gelände der Solawi an der Alten Jungnauer Straße in Sigmaringen (neben dem Böhler-Hof). Spielerisch nähert sich die Gruppe den Gewohnheiten der Tiere und probiert selbst aus, wie es ist, sich übers Echo zu orientieren. Welche Insekten fressen Fledermäuse eigentlich am liebsten und welche Pflanzen locken diese an? Dazu werden Samenbomben hergestellt, die die Kinder mit nach Hause nehmen können.

Nach einer Stärkung mit Stockbrot, das die Kinder am Lagerfeuer backen, sollte dann langsam die Dämmerung hereinbrechen. Das ist dann die perfekte Zeit, um sich mit dem Fledermaus-Detektor auf die Suche zu begeben. Normalerweise können Menschen die Laute der Fledermäuse nicht wahrnehmen – der Detektor wandelt die hochfrequenten Rufe jedoch in hörbare Laute um.

Um 21.15 Uhr endet ein spannender Tag und die Eltern können ihre Kinder wieder am Solawi-Eingang abholen.

Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Kinder begrenzt und es wird eine Materialgebühr von fünf Euro erhoben. Außerdem sollte festes Schuhwerk und Kleidung getragen werden, die dreckig werden darf.

Anmeldungen nimmt Sarah Koschnicke unter sarah.koschnicke@lrasig.de oder Telefon 07571/102-2344 entgegen.

(Foto: Florian Gloza-Rausch)

Schnuppertage Ehrenamt: Wir sind dabei

Für alle, die gern einmal bei uns vorbeischauen, ein paar Ansprechpartner und das Gelände kennenlernen wollen, sich aber nicht allein beim Mitmach-Tag vorbeitrauen, beteiligen wir uns an den Schnuppertagen Ehrenamt des Landkreises.

Dazu bieten wir am Freitag, 4. April, um 15 Uhr eine Ackerführung an.

Bringt festes Schuhwerk und Kleidung für leichte Gartenarbeit mit und wir zeigen euch, wie wir unser Gemüse anbauen. Dabei sind uns nachhaltige Kriterien in der Produktion sehr wichtig, deshalb achten wir auf pestizidfreien Anbau, Gemeinschaft im Verein, Artenschutz und Artenvielfalt und bringen in zahlreichen Aktionen mit Partnern aus Bildungseinrichtungen Kinder und Jugendliche auf das Feld.

Weitere Informationen und Anmeldung: martin.romer@solawi-sigmaringen.de

Die Aktion vom Landkreis findet ihr hier: www.landkreis-sigamringen.de/schnuppertage

Unsere Pläne für das Jahr 2025 – wir haben Plätze frei

Wir möchten unser Konzept des gemeinschaftlichen Gemüseanbaus auch im nächsten Anbaujahr weiterverfolgen.

Das Solawi-Jahr geht von Anfang März 2025 bis Ende Februar 2026. Wir planen für rund 20 Gemeinschaftsgärtner, haben aber Spielraum, ein paar neue Interessierte aufzunehmen.

Unser Planungstreffen mit Vorstellung der Finanzen und verbindlicher Bieterrunde findet am Samstag, 8. Februar, um 17 Uhr im evangelischen Gemeindehaus, Karlstr. 24, in Sigmaringen statt.

Dazu sind alle bisherigen Gärtner und solche, die es noch werden wollen, herzlich eingeladen.

Für Fragen stehen die Vorstandsmitglieder Anja, Leo, Martin und Jenny per Mail zur Verfügung: vorstand@solawi-sigmaringen.de

(Wir rufen auch gern zurück, wenn Interessierte ihre Nummer hinterlassen)

Wir feiern gemeinsam ein buntes Ackerfest

Die Karotten, die Pastinaken und den Sellerie, die Ingrid Kümpflein und ihre Workshopteilnehmerinnen beim Ackerfest der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) Sigmaringen schälen und in kleine Stücke raspeln, haben die Gemeinschaftsgärtner erst vor wenigen Tagen aus dem Boden gezogen. Sie sind frisch und knackig und damit beste Anschauungsobjekte für die diesjährige Ernte auf dem Gelände an der Alten Jungnauer Straße. Sie werden zu einem leckeren Brotaufstrich verarbeitet.

„Wir sind mit dem Verlauf des Jahres richtig zufrieden und haben wirklich Grund zu feiern“, strahlen Anja Maier und Leonore Kübler vom Vorstandsteam um die Wette. Seit dem Frühjahr kann wöchentlich frisches Gemüse geerntet und an die aktiven Mitglieder ausgegeben werden und auch jetzt im Herbst kann die Gemeinschaft aus dem Vollen schöpfen. Das wird bei der Ackerführung mit Jennifer Kuhlmann deutlich: Wirsing, Grünkohl, Lauch, Rosenkohl und Zuckerhut so weit das Auge reicht.

Die Johannisbeeren, die im Sommer geerntet und eingefroren wurden, sind zu verschiedenen Kuchenvariationen verarbeitet worden, die Martin Romer zusammen mit Kaffee oder Süßmost von der benachbarten Streuobstwiese über die beim Geräteschuppen improvisierte Theke reicht. Im Hexenkessel über dem Feuer köchelt eine Gemüsesuppe, Erich Briel hat mit seinem Team den Lehmbackofen für Flammkuchen eingeheizt.

Während sich Eltern und Großeltern durch das Brot-Sortiment der Spießmühle aus Meßkirch probieren und versuchen, sich die Zutaten für den Kräuteressig zu merken, der in einem weiteren Workshop erstellt wird, haben die Kinder erst einmal nur ein Ziel: den Tisch, an dem freundlich grinsende Rübengeister geschnitzt werden. Dankenswerterweise hat Doris Böhler die Futterrüben für die Solawi organisiert, denn sie werden in der Region nicht mehr so oft angebaut wie früher.

Höhepunkt des Fests für landwirtschaftlich und gärtnerisch Interessierte ist auf jeden Fall die versierte Bodenbegutachtung von Lothar Braun-Keller. Der Landwirt aus Leibertingen hat mit der Schaufel zwei Löcher auf dem Acker ausgehoben und erklärt, wie Regenwürmer Pflanzen beim Wurzeln helfen und ihr Kot den Boden bereichert. Mit dem Solawi-Boden ist er sehr zufrieden.